Jahreshauptversammlung der Ruderer – eine positive Bilanz
Bild oben: DRV-VORSITZENDER Siegfried Kaidel und sein Stellvertreter Moritz Petri. Kaidel: „Rudern ist cool und das Heft ist cool. Da habt ihr was Tolles gemacht.“
Unsere Jahreshauptversammlung war gut besucht. Das Interesse der Mitglieder am Verein ist wieder gestiegen. Haben wir es doch im letzten Jahr geschafft, die Ruderabteilung wieder zu beleben. Verfolgt wurden unsere Aktivitäten schon lange, auch von vielen, die ewig nicht mehr in Wesel wohnen, aber immer noch Mitglied der Abteilung geblieben sind. So sind neben den im Umkreis wohnenden Mitgliedern einige Besucher von weit her angereist, um an den Abstimmungen teilzunehmen. Robi Winterhoff war mit seiner Familie extra aus Süddeutschland gekommen und sein Bruder Jan Winterhoff aus Köln. Auch Bernd Laskowski, der schon seit langem in Koblenz wohnt und arbeitet, hat den Weg zu seinem alten Verein gefunden – es war fast wie ein Klassentreffen. Gefreut haben wir uns auch über den Besuch von Dieter Gerding, der jetzt 65 Jahre Mitglied ist. Er lobte den Vorstand und alle Helfer, war vor allem begeistert von dem neuen Abteilungsheft. Gäste der Veranstaltung waren der RTG-Vorsitzende Dr. Manfred Wüstemeyer und sein Stellvertreter Alexander Schulten, der Ältestenratsvorsitzende und ehemalige Ruderabteilungsleiter Wulf Kosthorst, .
Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Bei den Neuwahlen wurden fast alle Mitglieder bestätigt. Nur Bernd Stobernack stand leider aus persönlichen Gründen für sein Amt nicht mehr zur Verfügung. Seine Nachfolge hat Dr. Kai König angetreten, der in Abwesenheit zum 1. Ruderwart gewählt wurde und seine Zusage mitteilen ließ. Niels Ebling, der kurzfristig ebenfalls nicht bei der Versammlung dabei sein konnte, wurde wieder zum Sport- und Jugendwart gewählt. Axel Eimers war auch nicht vor Ort, da er in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Ruderjugend mit dem DRV in Hannover tagte. Auch Axel Eimers hatte einer Wiederwahl zum 2. Vorsitzenden im Vorfeld zugestimmt. Noch während unsere Jahreshauptversammlung in vollem Gange war, schickte er Fotos, die den Vorstand des DRV mit unserem neuen Vereinsheft „Das Bootshaus“ zeigen. Aus Hannover erhielten wir viele liebe Grüße an die RTG und jede Menge Lob zum gelungenen Heft und unseren Aktivitäten.
Der Vorstand hatte vorab umfassend über das berichtet, was im vergangenen Jahr erreicht wurde. Im Einzelnen präsentierte Kassenwart Andreas Weissmann ausführlich die Finanzlage. Abteilungsleiter Carsten Schwolow gab eingehend Auskunft zur allgemeinen Entwicklung und zu den künftigen Aktivitäten. 2. Ruderwart Roman Wittich zeigte die geruderten Kilometer auf und berichtete über die erfolgreichen Fahrten und Regatten der Erwachsenen. Pressewartin Jasmin von Blomberg fasste die Jugendarbeit zusammen, stellvertretend für Niels Ebling, und berichtete über die Öffentlichkeitsarbeit, den neuen Webauftritt sowie das neue Vereinsheft „Das Bootshaus“. Gesellschaftswartin Dr. Karin Rüttgers ließ feste und weitere Aktivitäten Revue passieren. Alles in allem gab es viel zu erzählen. Nicht nur, dass die Mitgliederzahl von 69 auf 114 gestiegen ist. Die Menge der Aktiven ist am Bootshaus sichtbar. Die neugebildete Jugendabteilung ist äußerst rege und trainiert auch über den Winter. Bei den Erwachsenen ist die Gruppe der sportlich Aktiven ebenfalls angewachsen, und auch in der dunklen Jahreszeit werden die Trainingsangebote wahrgenommen. Der Vorstand weiß, dass das Jahr 2016 wieder schwer sein wird. Jetzt gilt es, den Aufschwung mitzunehmen und weiter auszubauen, die neuen und alten Mitglieder für sportliche Aktivitäten zu reaktivieren und einzubinden. Das Programm liegt bereits vor und verspricht eine Menge Spaß. Denn geplant sind unter anderem Jugendtrainingslager, Kinder- und Breitensportregatten, Tages- und Wanderfahrten sowie festliche Aktionen am Bootshaus.
Ein wichtiges Thema war der Vorschlag samt dazugehöriger Abstimmung, die Mitgliedsbeiträge angemessen zu erhöhen. Es wurde erläutert, in welchem Umfang Material vorhanden ist, noch angeschafft werden muss und welche Werte insgesamt bereits in der Bootshalle liegen. Auch, dass Bootsreparaturen noch anstehen. Das Rudergerät an sich und der Platzbedarf sind teuer. Die sportlichen Angebote, die den Mitgliedern zur Verfügung stehen, sind gestiegen. Vor diesem Hintergrund und angesichts der Tatsache, dass in den vergangenen gut 14 Jahren keine Erhöhung stattgefunden hat, wurde dem Vorschlag zugestimmt, die Beiträge anzuheben, was die RTGW-Jahreshauptversammlung noch absegnen muss.
Da das linke Hallenschiff wieder zum Lagern von Ruderbooten genutzt werden kann, hat sich das Thema Platz ein wenig entschärft. Zum Thema Neuanschaffungen stehen auf der Wunschliste ganz oben an ein leichter Vierer mit Steuermann für den Kinder- und Jugendbereich sowie ein Trainerboot. Der Schinder (jetziges Motorboot) ist in den letzten Wochen, nachdem er im Herbst fast gesunken war, auf Reparaturmöglichkeiten geprüft worden. Doch die Kosten zur Behebung des Schadens sind in Hinblick auf Alter und Gesamtzustand des Motorbootes unverhältnismäßig hoch. Das Boot lässt sich nur ausschlachten und verschrotten. Geplant ist die Beschaffung eines Trainingskatamarans.
Außerdem ehrte Carsten Schwolow langjährige Mitglieder mit spritzigen Getränken. Dieter Gerding wurde für 65 Jahre Mitgliedschaft mit einer Flasche beschenkt, ebenso Wulf Kosthorst, der inzwischen 60 Jahre lang als Ruderer – auch aktiv – dabei ist. Georg Peitsch erhielt als Dank für 25 Jahre Treue ebenso eine Flasche, wie Axel Grütjen, der bereits 40 Jahre zu seinem Verein steht. Britta Klein bekam für ihre inzwischen 30-jährige Mitgliedschaft ebenso eine Flasche überreicht. Sie ließ herzlich von ihrem Bruder Wilhelm Klein aus München grüßen, der auch immer noch Mitglied der RTG ist, aber keine Zeit finden konnte, um persönlich dabei zu sein. Verhindert waren Wolfgang Gröning (60 Jahre) sowie Karla und Alfred Eimers (jeweils 25).
Eine schöne Geste, die man in Zukunft auch beibehalten sollte.
Zum Abschluss lud Carsten Schwolow zu Getränken ein. Es herrschte noch lange eine gemütliche Stimmung und ein fröhliches Durcheinander. Dabei wurde geklönt und begrüßt, befragt, bewundert und sich kennengelernt.
So etwas gab es schon lange nicht mehr auf einer Jahreshauptversammlung der Ruderabteilung!
Ruderjugend und Förderverein
Im Vorfeld getagt hatten die Jugendlichen, die Niels Ebling zum Jugendsportwart wählten und mit Luis Jung und seinen Stellvertretern Till Hansen und Christian Heikapell jetzt auch ihre eigenen Vertreter haben.
Parallel dazu fand die JHV des Fördervereins Rudern statt. Beate Wienhausen (Vorsitzende) und Fritz Schubert (Vertreter) bleiben weiter im Amt. Ilona Manten ist nach 20 Jahren solider Kassenarbeit zurückgetreten. Als Dank für die jahrelange gute Arbeit überreichte Beate Wienhausen ein schönes Blumengesteck. Zur neuen Kassenwartin wurde einstimmig Dr. Karin Rüttgers gewählt, die sich künftig um die finanziellen Belange des Fördervereins kümmern wird. Durch den Aufschwung der Ruderabteilung hat auch der Förderverein neue Mitglieder gewinnen können. „Ein gutes Zeichen für die künftige Arbeit!“ freute sich Beate Wienhausen.