Die Landschaft aus anderem Blickwinkel
Wanderrudern ist eine Ausprägung des Rudersports, bei der längere Strecken – oft über mehrere Tage – auf Flüssen und größeren Binnengewässern im In- und Ausland zurückgelegt werden. Im Flachland sind auch Wanderfahrten in verzweigten Kanalsystemen beliebt.
Die Wanderruderei bevorzugt Boote, die breiter als die normalen Wettkampfboote sind, wobei heute faserverstärkte Kunststoffe überwiegen. Typische Wanderboote sind oft mit wasserdichtem Stauraum ausgestattet. Die Ausdehnung der Wanderfahrten über einen Tagesausflug hinaus ermöglicht das Erkunden ganzer Flussläufe, Kanäle und interessanter Uferlandschaften.
Gut trainierten Personen sind flussaufwärts Tagesleistungen von einigen Dutzend Kilometer möglich, flussabwärts je nach Strömung bis zu 100 km. Übernachtet wird auf Campingplätzen, Jugendherbergen oder in Gasthöfen/Hotels. Üblich ist auch das Übernachten in Vereinsbootshäusern entlang des Gewässerverlaufs. Viele Vereine bieten dies gegen ein geringes Entgelt an.
Der Reiz einer Wanderfahrt liegt auch in der Betrachtung der Umgebung. Je nach Teilnehmer und der Wünsche, können Sehenswürdigkeiten besichtigt werden.
Bei Wanderrudertreffen kommen Ruderer/innen aus dem In- und Ausland zu geselligen gemeinsamen Ausfahrten und gesellschaftlichen Treffen zusammen.
Die RTG Wesel hat auch eine lange Wanderrudertradition.